26. - 30.08.2023 - 14. Station: Svanetien

Ort: Guest House Bapsha, Mestia, Georgien


Im Guest House werden wir freundlich begrüßt. Die Kinder finden an der Rezeption eine Art Mini-Tip-Kick und sind erstmal beschäftigt während wir die Pension und unser Zimmer gezeigt bekommen. Nach dem wir unser Zimmer bezogen haben gehen wir erst einmal essen. Das Lokal ist richtig voll und das Personal heillos überlastet. Glücklicherweise haben wir genügend Vorlesestoff dabei und finden schnell heraus, welche Kellnerin noch den Überblick hat, so dass wir am Ende mit einem leckeren Essen im Bauch den Heimweg antreten. 

An unseren ersten vollen Tag in Mestia entscheiden wir uns für die Wanderung zum Chalaadi-Gletscher. Mit dem Auto fahren wir bis zu einem Parkplatz, bevor wir uns über eine recht abenteuerliche Brücke zum Beginn des Wanderwegs begeben. Der Weg ist für die Kinder sehr anspruchsvoll, bietet aber auch tolle Stellen zum Pause machen und Spielen. Kurz vor dem Gletscher biegen wir leider auf den alten Weg ab, der über ein Geröllfeld führt. Wir sehen – nachdem wir uns einige hundert Meter durch das Geröllfeld gearbeitet haben – den neuen Weg am Rande des Geröllfelds und erreichen ihn gut. Ruben hat der Ausflug ins Geröllfeld allerdings die letzten Kraftkörner geraubt und Cris trägt ihn den letzten Viertelkilometer bis an den Gletscher. 

Am Gletscher sind gut zwei Dutzend andere Touristen. Es werden Bilder gemacht und ausgeruht, gegessen und Flaschen aufgefüllt. Alle paar Minuten fallen von der Gletscherkante kleinere oder mittlere Steine herunter, die einen längeren Aufenthalt direkt am Eis recht gefährlich machen. Cris kann es dennoch nicht lassen, wenigstens einmal kurz hinzugehen und etwas Eis zu holen. 

Der Rückweg ist für uns alle recht beschwerlich – für die Kinder, weil die drei Kilometer mit 300 Höhenmetern zum Gletscher sehr kräftezehrend waren und für die Eltern, weil Ruben fast den gesamten Rückweg und Johann einige Teile getragen werden wollen/müssen. 

Wir verbringen noch etwas Zeit in einem Café bevor wir uns wieder über die Hängebrücke zurück zum Auto begeben. In Mestia suchen wir uns noch ein schönes Lokal und gehen nach einem guten Abendessen zügig in unsere Unterkunft und ins Bett. 

Den nächsten Vormittag lassen wir ruhig angehen. Die Kinder spielen im Zimmer mit Lego und im Hof Fußball, die Erwachsenen spielen mit und waschen zwischendrin noch zwei Ladungen Wäsche. 

Am Nachmittag fahren wir mit einem Sessellift und einer Seilbahn auf Mestias Hausberg, den Hatsvali. Wir sind froh, dass wir die Klettergurte dabei haben und so die Kinder im Sessellift an uns sichern können. Oben haben wir einen schönen Ausblick auf die Gipfel des hohen Kaukasus wie den Ushba. Da wir erst am späten Nachmittag hochgefahren sind, haben wir nicht viel Zeit bevor die letzten Bahnen uns wieder ins Tal bringen. 

Für den folgenden Tag haben wir geplant nach Uschguli zu fahren und uns dieses swanetische Bergdorf anzuschauen. Unterwegs halten wir am „Tower of Love“, einem einzeln stehenden Wehrturm auf dem Weg nach Uschguli, der für Besichtigungen offen ist. In dem Turm sind 3 Etagen durch Holzbalken eingezogen, der Aufstieg von einem Stockwerk ins nächste erfolgt über Leitern. Drinnen ist es recht dunkel und wenig gemütlich, für gemütliche Stunden waren die Wehrtürme ja auch nicht gedacht. 

Die Straße von Mestia nach Uschguli ist bis auf die letzten drei Kilometer schon ordentlich asphaltiert, der Rest ist Baustelle. In Uschguli sind die traditionellen Steinhäuser und Wehrtürme noch die vorherrschende Bauform, allerdings mischen sich auch neuere Häuser dazwischen und auch in Uschguli wird viel gebaut. Wir hoffen, dass sich Uschguli auch für die Zukunft noch etwas von seinem alten Charme bewahren kann und nicht zu einem Skiresort umgebaut wird. 

Wir schlendern ein wenig durch die Straßen, essen zu Mittag und besuchen ein kleines privates Museum. Wir kaufen etwas svanetisches Salz, eine traditionelle Gewürzmischung, die immer etwas anders schmeckt, je nachdem, wer sie zubereitet. Danach fahren wir zurück nach Mestia und besuchen noch das ethnographische Museum. 

Nachdem die Kinder schlafen bereiten wir noch die Weiterreise für den nächsten Tag vor. 



Mestia ist der Hauptort Svanetiens. Das Stadtbild wird durch die traditionellen Wehrtürme und viele Hotels und Restaurants geprägt.

Der erste Nervenkitzel ist der Weg zum Weg. Über eine durchaus abenteuerliche Brücke geht es vom Parkplatz zum Beginn des Wanderwegs zum Chalaadi-Gletscher.

Der Weg führt zunächst durch einen schönen Bergwald ... 

... und dann entlang des aus dem Gletscher entspringenden Flusses.

Die Pausen werden von den Kindern zum Klettern und Höhlen erforschen genutzt.

Der Weg durch das Geröllfeld raubt insbesondere Ruben ordentlich Kraft, für ihn ist jeder Stein eine Kletterpartie.

Der Anblick des Gletschers entschädigt für die Mühen des Weges!

Angekommen! Am Gletscher heißt es Ausruhen, Kraft schöpfen und Fotos machen.

Papa kann es nicht lassen und organisiert uns ein Eis vom Gletscher. 

Für den Rückweg werden die Flaschen mit frischem Gletscherwasser aufgefüllt. Insbesondere Johann schmeckt das Wasser sehr gut.

Den Rückweg schaut sich Ruben dann doch lieber von oben an.

Eigentlich wurde der Sessellift für die Skifahrer gebaut, aber auch die Wanderer genießen es, die Wanderung oben auf dem Hatsvali beginnen zu können.

Nach dem Sessellift fahren wir mit der Seilbahn weiter bis zum Aussichtspunkt auf dem Hatsvali, von dem aus wir einen guten Blick auf den Ushba haben.

Der "Tower of Love" ist ein einzeln stehender Wehrturm auf halbem Weg zwischen Mestia und Uschguli.

Wir besichtigen den Turm. Der Weg von einem Stockwerk ins nächste führt über Leitern.

Im Bergdorf Uschguli sind noch viele Häuser traditioneller svanetischer Bauweise aus Stein und mit Wehrturm erhalten, ...

... allerdings wird auch hier viel neugebaut. 

An vielen kleinen Ständen wird das svanetische Salz angeboten, eine Gewürzmischung, die in ganz Georgien berühmt ist.

30.08. - 01.09.2023 - 15. Etappe


Start: Guest House Bapsha, Mestia, Georgien 

 Zwischenstop 1 : freies Camping kurz vor dem Motsameta-Kloster, Motsameta Georgien 

Zwischenstop 2 : Hotel Aragvi, Mzcheta, Georgien

Ziel: Ethnic Hostel Shatili, Shatili, Georgien


Bevor wir Mestia verlassen, halten wir noch einmal, um noch ein anderes svanetisches Salz einzukaufen, dann geht es los. Wir fahren in Richtung Uschguli. Wir möchten über den Letpari-Pass fahren, wurden aber in Mestia gebeten, nochmal vor Ort nachzufragen, ob der Pass gerade gut befahrbar ist. 

Wir halten an einem kleinen Restaurant und das es Mittagszeit ist, essen wir auch gleich dort. Das Essen ist wieder einmal sehr lecker für uns Erwachsene, die Kinder tun sich mit dem recht stark gewürzten Essen in Georgien weiterhin etwas schwer. Dafür freunden sie sich schnell mit dem Hundewelpen des Restaurants an. Leider kann uns die Gastwirtin nichts zur Befahrbarkeit des Passes sagen. Wir fahren weiter und halten am nächsten Restaurant kurz vor dem Abzweig zum Pass an. Hier treffen wir auf einen älteren Herren, der uns Auskunft geben kann: Mit unserer Beladung rät er uns dringend davon ab, den  Letpari-Pass zu befahren, da dieser stellenweise sehr steil und der Weg teilweise sehr schräg am Hang entlang verläuft. 

Wir befolgen den Rat und fahren die Alternativroute über Uschguli und weiter über den Zagari-Pass nach Lentechi. Auch diese Route ist landschaftlich sehr schön und aktuell nur für Fahrzeuge mit erhöhter Bodenfreiheit befahrbar. Allerdings wird auch hier schon daran gearbeitet, die Straße auszubauen. 

Wir fahren weiter in Richtung Kutaissi. Eine Wegstunde vor der Stadt wird der Hunger so groß, dass wir beschließen an einer schönen Stelle am Wegesrand Nudeln zu kochen und zu Abend zu essen. Anschließend geht es weiter. In Kutaissi tanken wir nur kurz auf und fahren weiter in Richtung Motsameta-Kloster, wo es laut park4night einen schönen Platz zum Übernachten gibt. 

Wir finden den Platz kurz nach Einbruch der Dunkelheit, bauen fix das Zelt auf und kriechen in die Koje. 

Morgens stehen wir früh auf und fahren direkt zum Kloster, wo wir in Ruhe frühstücken. Anschließend schauen wir uns die sehr schön gelegene kleine Anlage an. Bei der Abfahrt bemerken wir, dass wir eigentlich gar nicht bis zum Kloster hätten fahren sollen: Jetzt ist der Schlagbaum hinter dem großen Parkplatz unten und der Parkwächter lässt uns etwas verdutzt durch. 

Wir fahren nur wenige Kilometer weiter zum Gelati-Kloster. Das Kloster ist weitläufig und schön, die Hauptkirche reiht sich allerdings in unsere Liste des „Weltkulturerbes in Renovierung“ ein. Dafür bekommen wir in einem Seitengebäude eine Darbietung dreier Musiker mit, die den Anwesenden Touristen einige traditionelle georgische Lieder vortragen. Johann und Ruben lassen sich für solcherlei Präsentation schnell begeistern und so können wir die Show auch dreimal genießen. Zwischen den Shows unterhalten wir uns sehr nett mit dem Hauptsänger. Teil des Klosters ist eine Quelle. Seit Ruben gelernt hat, aus gefassten Quellen zu trinken, ist er kaum davon wegzubekommen und trinkt (gefühlt) literweise das heilige Wasser – ob das der einzige Grund ist, warum er gesund geblieben ist, wissen wir nicht. 

Wenn wir schon einmal in der Gegend sind, lassen wir es uns auch nicht nehmen, auch der Kazchi-Säule einen Besuch abzustatten.

Am Nachmittag geht es Bohdana nicht so gut (vielleicht hätte sie mehr von dem Quellwasser trinken sollen?) und in Chiatura setzt sie nach dem Mittagessen eine Runde aus, während Cris mit den Kindern die Seilbahnen testet. Nach der ersten Runde, wollen die Kinder unbedingt noch eine weitere Linie testen und so fahren wir auch noch eine weitere Runde von der zentralen Seilbahnstation aus. 

Am späten Nachmittag fahren wir weiter in Richtung Mzcheta, wo wir relativ spät in unserem Hotel ankommen. Wir überlegen, einen Pausetag einzulegen, aber da uns das Hotelpersonal nicht sagen kann, ob das Zimmer noch eine weitere Nacht frei wäre, das laut App verfügbare Frühstücksangebot nicht existiert und auch das Zimmer eher durchschnittlich ist, entscheiden wir uns, an unserem Plan festzuhalten und direkt am nächsten Tag weiterzufahren. 

Wir fahren nach dem Aufstehen direkt zur Swetizchoweli-Kathedrale. Auf dem Parkplatz machen wir uns einen Grießbrei zum Frühstück. Da die Kinder keine Lust auf noch eine Kirche haben, bleiben sie mit einem Erwachsenen am Auto, während der/die andere in Ruhe die Kirche anschauen kann. Das Modell bewährt sich und wir beschließen, das den Kindern zukünftig öfter anzubieten.

Am späten Vormittag brechen wir in Richtung Shatili auf. Auf der Georgischen Heerstraße fahren wir bis zum Zhinvali-Damm. Dort biegen wir in Richtung Osten ab und fahren entlang des Stausees weiter. Wir finden ein schönes Restaurant, in dem wir zu Mittag essen. Am Nachmittag geht es dann auf den Datvisjvari-Pass. Der Asphalt endet und die Straße wird schmäler und schmäler. Kurz vor dem Pass schlägt dann das Wetter um und es beginnt ein ordentlicher Hagelschauer, der die Landschaft und die Straße weiß färbt und im Auto für ungewollte Hörerlebnisse sorgt. Die Landschaft ist absolut atemberaubend und da wir schön langsam abfahren bleibt auch genug Zeit zum Schauen. Am späten Nachmittag erreichen wir Shatili. Der Anblick der Stadt ist beeindruckend. Unser Hostel befindet sich in einem traditionellen Steinhaus, das schön hergerichtet ist. 

Johann und Ruben freunden sich beim Mittagessen mit einem knuffigen Welpen an. 

Hinter Uschguli geht es in Richtung Zagari-Pass.

Noch ist die Passstraße eher etwas für Allradler, aber auch hier wird fleißig gebaut und betoniert.

Auch die Abfahrt vom Pass in Richtung Lentechi bietet wunderschöne Ausblicke.

Während Bohdana Nudeln zum Abendessen kocht, bauen die Kinder Nester aus Steinen und Moos.

Bevor wir uns beim Campen alles verdrecken, duschen wir das Auto noch schnell ab.

Unser Übernachtungsplatz in der Nähe des Motsameta-Klosters.

Das Motsameta-Kloster liegt idyllisch über dem Flußtal.

Der Innenraum der Klosterkirche ist kunstvoll gestaltet.

Als nächstes besuchen wir das nahe gelegene Gelati-Kloster.

Die Hauptkirche des Gelati-Klosters wird ... tada ... gerade renoviert, ...

... dennoch können wir an einzelnen Stellen Blicke auf die wunderschönen Bemalungen erhaschen.

In einem Nebengebäude genießen wir die Darbietung traditioneller georgischer Lieder.

Ruben schmeckt das heilige Wasser aus der Klosterquelle, oder liebt er es einfach aus den Händen zu trinken?

Weiter geht es in Richtung ...

... Kazchi-Säule.

In Ciatura gibt es eine zentrale Seilbahnstation, von der aus sich vier verschiedene Stadtteile per Seilbahn erreichen lassen.

Neben den modernisierten Seilbahnen, die wieder in Betrieb sind und die wir natürlich ausprobieren mussten, sieht man auch die Überreste älterer Seilbahngenerationen.

Die Materialseilbahnen in den Bergwerksvierteln sind - wie auch die meisten Bergwerke - mittlerweile stillgelegt.

Weiter geht es über die Autobahn in Richtung Mzcheta.

Dieses Mal besuchen wir erstmal nur die Swetizchoweli-Kathedrale, ...

... die als Weltkulturerbe und dank der zentralen Lage ...

... viele Touristen anzieht und ...

... um die sich rundherum viele Händler scharen.

Insbesondere Churchkhela und Trockenobst werden neben den üblichen Souvenirs angeboten.

Am frühen Nachmittag erreichen wir die Auffahrt zum Datvisjvari-Pass, die Straße ist zunächst noch gut, ...

... wird jedoch in Richtung der Passhöhe immer schmäler. Außerdem schlägt das Wetter um.

Ein Gewitter mit Hagel färbt die Landschaft temporär weiß.

Die Abfahrt in Richtung Shatili führt durch eine wunderschöne Berglandschaft.

Am frühen Abend erreichen wir Shatili und beziehen unser Quartier.

01. - 03.09.2023 - 15. Station: Shatili

Ort: Ethnic Hostel Shatili, Shatili, Georgien


Das Hostel ist in einem rustikal hergerichteten, traditionellen Steinhaus. Das Ambiente ist wirklich urig und die meisten Möbel und Dekorationen sind Gebrauchsgegenstände aus den letzten 100 Jahren gemischt mir selbst gebautem neueren Datums. Dennoch müssen wir auf nichts verzichten: Es gibt ein Strom, warmes Wasser und ein modernes Bad. Im unteren Stockwerk befinden sich ein Gemeinschaftsraum und das Bad, im oberen Stockwerk sind neben unserem Familienzimmer mit Stapelbett noch zwei Doppelzimmer. Auf dem Dach gibt es eine teilüberdachte Dachterrasse mit Blick auf den Hauptort Shatili. 

Die Kinder fühlen sich sofort pudelwohl. Da wir die einzigen Gäste sind, können wir das Gemeinschaftszimmer uneingeschränkt nutzen und die Kinder können das ganze Haus bespielen. 

Abends gehen wir zum Essen zum Kernort, wo es direkt am Eingang das Hotel Front Castle gibt. Das Essen ist richtig lecker und neben traditionellen georgischen Gerichten gibt es Pfannkuchen im amerikanischen Stil. Die Kinder lieben die Pfannkuchen und wir haben unser Restaurant für die Zeit in Shatili gefunden. 

Am nächsten Tag machen wir nach dem Frühstück (Pfannkuchen für alle) erst einmal die Stadt unsicher. Es ist spannend zu sehen wie die ganzen Häuser sowohl über Wege und Straßen als auch über Balkone und Stege miteinander verbunden sind. Als Grenzfestung gehörte dies zur Verteidigungsstrategie der Bewohner. Leider sind viele Häuser (noch) entkernt und in einem teils argen Zustand. Das Hotel Front Castle, das Café Firefly und ein verschlossenes Haus scheinen die aktuell einzigen bewohnten Häuser zu sein, diese sind dafür richtig schön hergerichtet. Mindestens 3 weitere Häuser werden aktuell renoviert und bei weiteren Gebäuden scheinen Vorarbeiten für eine Renovierung in Gang zu sein. Wenn diese Renovierungen ebenso stilvoll erfolgen wie im Front Castle, im Firefly und auch in unserem Hostel, dann können wir uns gut vorstellen, dass sich Shatili vom Diamant mit Erstschliff zu einem wunderschönen Juwel entwickelt. 

Wir verlängern um eine Nacht, danach ist das Hostel leider schon ausgebucht. Die Kinder genießen die Zeit in der Stadt und im Hostel und wir freuen uns, diesen tollen Ort erkundet zu haben. Shatili gehört auf jeden Fall zu den Orten, die wir gerne wieder besuchen würden und wo sich – Lust zu Wandern oder zum Mountainbiken vorausgesetzt – auch längere Zeit verbringen ließe. 

Mit einer extragroßen Portion Pfannkuchen im Gepäck heißt es Abschied nehmen, zum Beginn der Weinlese möchten wir gerne in Kachetien sein.  



Unser Hostel hat ein Gemeinschaftswohnzimmer, ...

... ein Familienzimmer und ...

... eine Dachterrasse mit Blick auf ...

... das alte Shatili.

Von unten gehen wir in die Stadt ...

... erkunden die ...

... teils recht engen Gassen und ...

... riskieren einen Blick in so manches Haus.

Auf dem Rückweg ...

... machen wir noch einen kurzen Zwischenstop im Café Firefly, ...

... danach geht es zurück zum Hostel.

Nach zwei Nächten nehmen wir Abschied von Shatili und fahren in Richtung Kachetien.

03. - 04.09.2023 - 16. Etappe


Start: Ethnic Hostel Shatili, Shatili, Georgien 

 Zwischenstop: Guest House Shorena & Nino, Stepantsminda, Georgien

Ziel: Ibero Winery, Vachnadziani, Georgien


Da der Weg über den Datvisjvari-Pass die einzige Straße nach Shatili ist, fahren wir diesen Weg auch wieder zurück. Je nach Wetter ist auch dieser Weg im Winter versperrt, so dass den Winter über nur einige wenige Familien in Shatili und den umliegenden kleineren Dörfern bleiben, die dann für einige Wochen bis Monate von der Außenwelt weitestgehend abgeschnitten sind. 

Hatten wir auf der Hinfahrt auf dieser Seite Hagel und Gewitter, sehen wir nun die Berglandschaft bei gutem Wetter. Cris nutzt die Gelegenheit für ein paar Drohnenaufnahmen. Auf dem Pass beginnt dann der Nebel und wir müssen uns bei der Abfahrt erst einmal durch eine Wolkenschicht arbeiten. 

Zurück auf der Georgischen Heerstraße fahren wir in Richtung Norden nach Ananuri, wo wir zu Mittag essen. Wir lernen ein weiteres georgisches Gericht kennen, Ostri, einen Tomaten-Rindfleisch-Eintopf, der – obwohl pikant bis scharf gewürzt – auch Johann schmeckt. 

Danach halten wir an der historischen Festungs-/Wehrkirchenanlage von Ananuri. Die Kinder haben keine Lust auf Festung und Kirchen und so machen wir es wieder wie in Mzcheta und ein Erwachsener bleibt mit den Kindern draußen. 

Wir fahren weiter in Richtung Norden über den Kreuzpass hinter Gudauri, machen einen kurzen Zwischenhalt bei den Travertinen Mineral Quellen und schauen uns die Kalkterrassen an. Anschließend geht es weiter bergab bis Stepantsminda, wo wir uns für eine Nacht in einem Guest House eingemietet haben. Für die Kinder gibt es hier ein Schwein und einige Hühner zu sehen. 

Am nächsten Tag fahren wir dann zur „Gergetier Dreifaltigkeitskirche“, der wahrscheinlich meistfotografierten Kirche Georgiens. Das Panorama ist schön, leider haben wir Pech mit dem Wetter und können nur einen Teil des berühmten Panoramas – leider ohne den Kasbek – sehen. 

Anschließend geht es wieder zurück auf die Georgische Heerstraße, diesmal in Richtung Süden. Über park4night haben wir ein Weingut gefunden, das auch die Möglichkeit anbietet dort zu Campen und an einer Weinverkostung teilzunehmen. Wir hoffen außerdem auch etwas von der Weinernte mitzubekommen und vielleicht sogar mitmachen zu können. 

Nach einigen Stunden Fahrt machen wir eine Pause am Alawerdi-Kloster. Die Anlage gefällt uns sehr gut und die Kirche hat eine tolle Athmosphäre. 

Wir fahren weiter, erreichen Telavi und essen erst einmal zu Abend. Anschließend fahren wir die letzten Kilometer bis zum Weingut Ibero in Vachnadziani, wo wir freundlich begrüßt werden und unser Zelt aufbauen. 

Wir verlassen Shatili in Richtung Datvisjvari-Pass.

Alle paar Kilometer stehet Räumgerät bereit um die immer wieder vorkommenden Erdrutsche zu beseitigen und die Straße befahrbar zu halten.

Das Wetter spiel mit und da Bohdana fährt kann Cris die Drohne fliegen lassen.

Als wir auf dem Pass ankommen, stehen wir vor einer Wolkenwand.

Wie weit es runter geht, können wir nicht sehen... :)

Wieder unter den Wolken angekommen ist auch der Blick ins Tal wieder frei.

Wir besichtigen Ananuri, ...

... Bohdana ist vor allem von den tollen Steinmetzarbeiten begeistert.

Entlang der Georgischen Heerstraße gibt es eine Unmenge an kleineren und größeren Verkaufsständen.

Die Straße über den Kreuzpass (Georgische Heerstraße) ist gut ausgebaut ...

... und es gibt regen Verkehr.

Bei den Travertinen Mineralquellen machen wir eine kurze Pause und schauen uns die Kalksteinterrassen an.

Auch wir machen unser Bild von der wahrscheinlich meistfotografierten Kirche Georgiens, ...

... der Gergetier Dreifaltigkeitskirche.

Leider haben wir ein wenig Pech mit dem Wetter und der Gipfel des Kasbek ist in Wolken gehüllt. Der Blick über Stepantsminda ist trotzdem schön.

Zurück geht es wieder über die Georgische Heerstraße.

Kurz vor dem Kreuzpass sehen wir, wie gerade ein Schaf gehäutet wird und halten an.

So können wir den Kindern zeigen, woher das Fleisch kommt, ... 

... das auf den Schaschlikspießen steckt, die wir alle gerne essen.

Am späten Nachmittag erreichen wir Alawerdi. Die Klosteranlage liegt umgeben von Weinfeldern vor der Kulisse des großen Kaukasus.

Auch von innen gefällt uns die Klosterkirche...

... wie auch die gesamte Anlage sehr gut.

04. - 13.09.2023 - 16. Station: Kachetien

Ort 1: Ibero Winery, Vachnadziani, Georgien

Ort 2: Greenest Camping & Cottage, Napareuli, Georgien


Auf dem Weingut bauen wir erst einmal unser Zelt auf und bringen unsere müden Kinder ins Bett. Wir treffen ein niederländisches und ein belgisches Pärchen, die gerade eine Weinverkostung machen. Nachdem die Kinder im Zelt schlafen, gesellen wir uns noch dazu und bekommen auch einen Schluck Wein und etwas Chacha (georgischen Weinbrand) zum Probieren. 

Dato, der die Verkostung organisiert und betreut, merkt man seine Begeisterung für den Wein und die kachetische Weintradition an. Das Weingut liegt in den Händen seines Vaters, der aber nach und nach die praktischen Tätigkeiten seinem Sohn überlässt. Datos Sohn und Datos Neffe Shota studieren derzeit in Europa verschiedene önologische Studiengänge. Shota wird, da er gerade nach Georgien zurückgekommen ist, bei der Ernte dabei sein. Dato sieht das Weingut auch als Investition in die Zukunft der Familie.

Wir erkundigen uns, wie es mit der Weinernte aussieht und erfahren, dass wir genau richtig gekommen sind. Übermorgen soll der Saperavi geerntet werden. Helfen können wir dabei nicht, da die Erntetrupps eingespielte Teams sind und wir dabei eher im Weg wären. Mein Angebot die Ernte und die Einlagerung in den Qvevri zu fotografieren wird vom Seniorchef mit einem Stirnrunzeln bedacht, Dato sagt, dass er nichts dagegen hat und Shota möchte die Bilder gerne haben, also werde ich fotografieren.

Den Tag vor der Weinernte laufen erste Vorbereitungen und wir nutzen den Garten und die Wiese ausgiebig zum Fußballspielen. Für den Abend ist noch eine letzte Verkostung vor der Ernte angesetzt. Cris kann sich anschließen und sich so durch die verschiedenen Weinsorten des Weinguts probieren. Der Saperavi (dunkelrot) und der Khikhvi (weiß, eher goldgelb) schmecken ihm besonders gut, aber auch der Rkatsiteli und der Kisi (beide weiß / goldgelb) sind sehr gut. Außerdem werden auf dem Weingut auch Weine nach portweinart hergestellt, die ebenfalls sehr gut schmecken. Dazu werden kleine Snacks gereicht… einfach lecker.

Die Ernte soll früh starten und Cris ist bei Sonnenaufgang wach, es rührt sich aber noch nichts auf dem Hof. Die Erklärung folgt kurz darauf: Der Traktor mit dem Hänger für die Trauben steht noch nicht bereit und die Ernte beginnt später. Shota meint, dass die Ernte dieses Jahr ohnehin schlimm werde, da der Hagelsturm, den wir auf dem Weg nach Shatili mitbekommen haben, im Tal schwere Schäden in den Weinbergen angerichtet hat. Außerdem waren Sommer und Herbst viel zu feucht, so dass ohnehin schon eine schwierige Ernte absehbar war. Shota hofft, dass sie ca. die Hälfte der üblichen Menge noch ernten können – am Nachmittag ist klar, es ist höchstens ein Drittel geworden. 

Nach einem kurzen Besuch im Weinberg mit dem Seniorchef und Shota geht es wieder zurück zum Weingut. Dato und Shota bereiten den Qvevri für den Saperavi vor. Der Qvevri fasst 2.000 Liter und ist über 100 Jahre alt. Dato zwängt sich durch die Öffnung hinein und reinigt ihn mit einer Bürste und Wasser. Das Wasser reicht er dann im Eimer nach oben, wo Shota den Eimer annimmt und ausleert. Es ist Knochenarbeit und nach einer Stunde zwängt sich Dato wieder an die Oberfläche. Anschließend zündet der Seniorchef einen CO2-Spender an und hängt ihn in den Qvevri um den Sauerstoff zu verdrängen, das ganze wird mit einem Tuch abgedeckt. Cris darf anschließend in einen aktuell nicht benutzten Qvevri hinein, es ist dort  angenehm kühl, wenn auch etwas eng.

Danach wird die Anlage aufgebaut, die die Trauben zerschlagen und die Rispen aussortieren wird. Jetzt heißt es warten auf den Traktor. Am frühen Nachmittag kommt der Traktor mit dem Hänger aus dem Weinberg. Dato steigt hinauf und wuchtet die Trauben in die Maschine, Shota schaut, dass die Trauben ordentlich zerschlagen und in den Qvevri weitergeleitet werden und kümmert sich um die Rispen. Diese werden im Anschluss wieder als Dünger auf den Weinberg zurückgebracht. 

Nach zwei schweißtreibenden Stunden ist der Hänger abgeladen und der Qvevri voll. Die Gärung im Qvevri erfolgt natürlich und ohne Zugabe von Hefe. In den ersten Tagen muss die Maische immer wieder aufgemischt werden, damit sich die Kerne sicher unten in der Spitze des Qvevris sammeln und von den Schalen bedeckt und dadurch vom Wein getrennt werden. Das Weingut Ibero stellt - mit Ausnahme der Portweine - ausschließlich trockene Weine her, der Zucker wird also vollständig vergoren. 

Für uns ist es jetzt an der Zeit weiterzuziehen und wir verabschieden uns von unseren drei Gastgebern. Wir fahren zu einem super bewerteten Campingplatz in der Nähe, machen aber noch einen kurzen Zwischenhalt an der Kathedrale von Gremi. 

In Napareuli sieht man dem grauen Metalltor von außen nicht an, dass dahinter ein Campingplatz ist. Wir sind unsicher, ob wir richtig sind. Cris stellt sich kurzerhand aufs Trittbrett und schaut über den Zaun – wir sind richtig und kurz darauf wird uns das Tor geöffnet. 

Uta, der Besitzer des Campingplatzes, begrüßt uns freundlich und wir finden ein schönes Plätzchen für unser Zelt. Das Gelände ist groß und vielseitig: Es gibt ein großes Planschbecken, zwei festinstallierte Zelte, einen kleinen Bungalow, eine Feuerstelle und eine kleine Laube mit Bar, Kühlschrank  und Abspülmöglichkeit. Auf der Wiese vor dem Haus, in dem Uta mit seiner Familie wohnt und in dem sich unten auch die Sanitäranlagen für Gäste befinden, spielen Kinder mit einem Ball. Uta hat drei Kinder und Zira, die Köchin, hat zwei. Außerdem gibt es auf dem Campingplatz noch ein ganz junges Kätzchen, das sich fleißig Streicheleinheiten abholt, wo immer jemand eine freie Hand hat. 

Johann und Ruben genießen die Freiheit auf dem Campingplatz. Sie dürfen endlich mal wieder sägen, sammeln Schnecken, kuscheln und spielen mit dem jungen Kätzchen, spielen mit den anderen Kindern und entdecken das Malen für sich. Gut, dass wir ein paar Malbücher als Gastgeschenke dabei haben, so können alle Kinder, die das möchten, gemeinsam in der Laube sitzen und malen. 

Außer uns gibt es noch einen weiteren Gast, der länger da ist. Peter aus der Schweiz genießt seinen Ruhestand auf Achse in einem Offroad-Wohnmobil. Mit ihm und Uta sitzen wir abends gerne gemeinsam in der Laube und genießen den interessanten Austausch und den einen oder anderen Wein. 

Zwischenzeitlich sind auch andere Gäste auf der Durchreise da, unter anderem eine kleine Offroad-Reisegruppe mit einem Land Cruiser und einer Buchanka. Dem Buchanka-Fahrer können wir mit zwei Ersatzsicherungen weiterhelfen, die ihm immer wieder Probleme bereiten und mit ein paar Schrauben. Auch wenn das Fahrzeug erst zwei Jahre alt ist, ist es bereits eine Bastelbude, bei der selbst georgische Mechaniker die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Immerhin kennen sie das seit 1965 fast unverändert gebaute Fahrzeug noch aus Sowjetzeiten gut (und können laut dem Guide nicht verstehen, wie man sich freiwillig ein solches Gefährt zulegen kann). 

Wir bekommen vom Guide der Gruppe noch einen guten Tipp zum Tanken, der uns nach der Erfahrung mit unserem Dieselfilter in der Türkei durchaus plausibel erscheint: Beim Tanken in Südosteuropäischen und vorderasiatischen  Ländern sollte man auf die ganz teuren Kraftstoffe verzichten, da diese von den Einheimischen – insbesondere in ländlichen Gegenden – kaum gekauft werden. Welche Qualität der Sprit noch hat nachdem er ggf. Jahre in den Tanks gelagert hat, ist fraglich. Seine Empfehlung war, lieber den Sprit zu kaufen, der viel gekauft wird und dann auch die Qualität hat, die draufsteht - seither tanken wir billiger und verbrauchen  in der Tat weniger.

Wir fühlen uns so wohl auf dem Campingplatz, dass wir eine Woche bleiben und planen, nach unserem Ausflug nach Armenien wieder zurückzukommen. Jetzt geht es aber erst einmal los in Richtung Süden. 



Dato führt uns vor der eigentlichen Verkostung zu den Qvevris, ...

... in den Boden eingelassene tönerne Gefäße, in denen der georgische Wein traditionell vergoren wird.

Vor, während und nach der Verkostung beantwortet er gerne alle Fragen rund um das Thema Wein und man merkt ihm seine Passion an.

Den Pausetag nutzen wir, um mit den Kindern Karten ... 

... und Fußball zu spielen.

Cris darf auch einmal in einen Qvevri rein. Das Gefäß fasst rund 2.000 Liter und ist über 100 Jahre alt.

Am Nachmittag des Erntetags kommt der Traktor mit den Trauben, die zerschlagen werden. Die Maische kommt direkt in den Qvevri, die Rispen zurück auf den Weinberg.

Auf der Fahrt von Vachnadziani nach Napareuli machen wir einen kleinen Umweg über Gremi. Während Cris eine Runde Sams vorliest ...

... besichtige Bohdana in Ruhe die Kathedrale, ...

... anschließend wird gewechselt.

Zum Schluss fliegt Cris noch eine Runde mit der Drohne.

Überall auf den Straßen Kachetiens begegnen uns Lastwagen und Traktoren voller Weintrauben.

Der Campingplatz in Napareuli ist für die Kinder richtig toll: Sie können sägen, ...

..., mit den Kindern von Uta und Zira spielen, ...

..., das junge Kätzchen Chappy streicheln, ...

... und vor allem viel malen.

Chappy findet immer einen Platz zum Kuscheln.

Obwohl der Spätsommer und Herbst in Kachetien eigentlich sehr trocken sein sollten, haben wir zwei Regentage. Zum Glück ist unser Dachzelt groß genug ... 

... um auch mal einen ganzen Tag darin verbringen zu können.

Außerdem haben wir Regenjacken dabei und ein bisschen Wasser kann unsere Waldkinder ohnehin nicht schrecken.

Hier lohnt es sich endlich auch mal wieder unseren ganz großen Ball rauszuholen.

13.09.2023 - 17. Etappe


Start: Greenest Camping & Cottage, Napareuli, Georgien 

Ziel: Apartment Tumanyan35A, Jerewan, Armenien


Wir verabschieden uns herzlich von Uta und seiner Familie, die wir nach unserem Armenienausflug wiedersehen werden.  Ganz besonders verabschieden wir uns von Zira und ihren Kindern, die bei unserer Rückkehr aus Armenien schon in ihrem Heimatdorf in Westgeorgien sein werden, da sie nur während der Campingsaison in Kachetien sind. 

Wir fahren durch die grünen Hügel in Zentralkachetien in Richtung Süden. Die Landschaft wird zunehmend karger und karger und in der Gegend des Klosters Dawit Garedja, an der Südgrenze Georgiens zu Aserbaidschan, fühlt man sich wie an einem Karl-May-Filmset. 

Wir schauen uns das berühmte Höhlenkloster Dawit Garedja an und können in dem Berg hinter dem heute noch bewohnten Kloster auch einige ältere Wohn- und Gebetshöhlen anschauen. Ganz auf den Höhenzug dürfen wir nicht, da dort die Grenze zu Aserbaidschan verläuft und die Georgischen Grenzschützer uns nicht durchlassen. Als Bohdana vor zehn Jahren hier war, war die Wanderung auf die Höhe noch möglich. 

Wir fahren anschließend weiter in Richtung Rustawi. Am Abzweig gibt es sogar eine entsprechende Beschilderung. Der Weg ist dann doch etwas weniger befestigt als wir es uns gedacht haben, hält aber für unsere HUML keine echte Herausforderung bereit. 

Rustawi begrüßt uns mit einer Industriebrache, wobei wir uns nicht so ganz sicher sind, ob nicht der ein oder andere Betrieb sogar noch läuft. Die Innenstadt ist erstaunlich grün und hält das für uns mittlerweile gewohnte georgische Stadtbild bereit: eine Mischung aus Sowjetwohnblöcken, mehr oder weniger gut hergerichteten Stadthäusern, einigen schön restaurierten offiziell aussehenden Bauten und vielen Baustellen. 

Wir fahren durch die Stadt und weiter in Richtung Grenze. Die Ausreise aus Georgien klappt problemlos, die Einreise nach Armenien ebenfalls. Bohdana und die Kinder gehen wieder separat über die Grenze und Cris bezahlt während dessen noch die Einreise- und Straßengebühr für das Auto. Danach müssen wir hinter der Grenze noch eine separate Haftpflichtversicherung für das Auto für Armenien abschließen. 

Im letzten Abendlicht fahren wir durch die Nordarmenischen Berge in Richtung Jerewan. Im Dunkeln rollen wir über den letzen Pass und schauen auf die nächtlich erleuchtete Hauptstadt hinab. Wir kommen um ca. 20 Uhr an unserer Unterkunft an, finden einen Parkplatz und beziehen unsere Ferienwohnung mitten im Zentrum von Jerewan. 

Von den Weinfeldern im Alazanital ... 

... geht es durch grüne Hügel ...

... in Richtung Süden.

Die Landschaft wird immer karger und ...

... beeindruckender.

Das berühmte Kloster Dawit Garedja ist heute noch bewohnt.

In der Klosteranlage verbinden sich die Gebäude ... 

... in die natürlichen und menschengemachten Höhlen  zu einer harmonischen Einheit.

Einige nicht mehr genutzte Höhlen entlang des Hanges können zu Fuß erkundet werden.

Die Kletterei macht den Kindern Freude.

Für den wunderbaren Blick von oben brauchen wir diesmal nicht die Drohne. :)

Weiter geht es durch die prärieähnliche Landschaft ... 

... in interessanten Straßenführungen durch Kuhweiden ... 

... bis nach Rustawi. Die Stadt begrüßt uns mit einem halb verfallenen Industriegebiet.

Die Innenstadt ist erstaunlich aufgeräumt ...

... und grün.

Blick über die Stadt Rustawi.

Durch sanfte Hügel nähern wir uns der Grenze.

An den Straßenrändern gibt es hier vor allem Obststände.

Nach der Grenze fahren wir in Nordarmenien durch eine wunderschöne Berglandschaft im Abendlicht.

Bei Einbruch der Dunkelheit haben wir noch einiges an Strecke zu fahren.